Mit 13,6 Prozent gemeldeten Arbeitslosen war in Kärnten in Dezember 2013 jede 8. hoffentlich arbeitswillige Person ohne Arbeitsplatz. Das ist schockierend. Da bedarf es einer Generalmobilmachung. Da sind neue Ideen und Wege gefragt, um Firmen zu Ansiedlungen in unserem schönen, so lebenswerten Heimatland zu bewegen.
Wir sind heute unheimlich stark. Zumindest so lange, wie wir uns der Macht als KonsumentInnen, WählerInnen, BürgerInnen besinnen. Deshalb habe ich die Initiative gestartet, die zu allererst einmal die Volkswagen AG zum fundierten Nachdenken und vernunftbegabten Handeln bringen soll.
Dieses Unternehmen stand in seiner langen Geschichte noch nie so gut da wie heute. An der Spitze des Aufsichtsrates steht ein Österreicher: Dr. Ferdinand Piech. Großaktionär, Visionär und Glücksfall für das Mobilitäts-unternehmen, das spätestens 2018 der ökonomisch und ökologisch führende, größte Autoerzeuger der Welt sein will.
Der Unternehmensgewinn 2013 wird die 22 Milliarden vom Jahr davor wohl übertreffen. Ferdinand Piechs glückliche Führungsgenialität hat in seiner Zeit als massgeblicher Steuermann von Volkswagen den Gewinn um 4400 Prozent gesteigert.
In Österreich haben die Marken des Volkswagen Konzerns 2013 einen Anteil an der Zulassungsstatistik von 35,9 Prozent. Österreich ist also eine Auto-Republik von Volkswagen. Entsprechend auch unser Anteil als Konsument-Innen an der Generierung dieses Gewinns.
Nun las ich in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) am 22.1.2014 einen Artikel über ein neues geplantes Werk, das in Posen (Polen) errichtet werden soll. Wieso immer wieder Ungar, Tschechien, Polen? Wieso nicht in Österreich fragte ich mich und begann zu recherchieren.
Seit der Österreicher Ferdinand Piech 1993 den Vorsitz von VW übernommen hatte, entstanden in Ungarn von da an mittlerweile gut 10.000 Arbeitsplätze. In der Länderaufstellung des Fertigungsverbundes von Volkswagen kommt Österreich gar nicht vor (Navigator 2013). Dafür Polen mit 6.264 Beschäftigten, Belgien mit 2.503, Tschechien mit 26.404, die Slowakei mit 9.237 und Schweden gar mit 34.846 MitarbeiterInnen.
Da frage ich mich schon besorgt? Wieso nicht Österreich? Ich behaupte, dass ich aus meinen Recherchen eine gewisse Bringschuld von Volkswagen ablese. Es liegt an der Stärke dieser Initiative, in wie weit sie die VW-Spitze bewegen und motivieren kann, in den VW-Parademarkt Österreich nicht nur Autos zu liefern, die sonstwo erzeugt wurden. Volkswagen soll bald auch ein Werk in Kärnten haben, das mit hoffentlich tausenden Beschäftigten in den Erfolgsberichten des Konzerns auftaucht.
Die Zeit ist reif dafür. Was die Politik nicht bewirken konnte, die sich in EU-Statistiken mit schlicht gelogenen 5 Prozent Arbeitslosen rühmt, können die Menschen, die in ihrer Lebensrealität vor allem eines brauchen: ARBEIT!
Werden Sie mit mir aktiv. Schaffen wir in einem Land bester Lebensverhält-nisse, einem Land mit höchster Lebensqualität auch die Voraussetzung für die Bewahrung derselben. Durch ARBEITSPLÄTZE!
Wobei das Volkswagenwerk nur ein Anfang sein soll, dem viele zukunfts-fähige Unternehmen folgen werden. Es bedarf des Anfangs, dem ein Zauber innewohnt. Glauben wir an diesen Zauber. Beten wir dafür.
Reinhard Bimashofer
Gründer der INITIATIVE VOLKSWAGENWERK KÄRNTEN
Willkommen bei der Initiative des Jahres
Pete Seeger, US-Folkmusik-Legende (1919-2014)
“The key to the future of the world, is finding the optimistic stories and letting them be known.”
„Der Schlüssel zur Zukunft der Welt liegt im Aufspüren und Bekanntmachen der optimistischen Geschichten.“
Die Volkswagen AG plant ein neue Produktion und wir finden, dass diese in Kärtnen errichtet werden soll. Deshalb wurde eine Initiative gestartet, bei der sich alle positiven Kräfte einbringen sollen.
Wolf Lotter in seinem klugen Werk „Zivilkapitalismus - Wir können auch anders“
„Nie war Immanuel Kants Wort richtiger als heute: Aufklärung bedeutet den Mut, sich des eigenen Verstandes zu bedienen. Nehmen wir das ruhig mal persönlich.“ Und weiter über das Heute: „Der alte Industrie-kapitalismus hat diesen Menschenschlag genauso gezüchtet wie die Religionen und Machtsysteme zuvor. Die nützlichen Idioten von gestern sind aber in einer Zivilge-sellschaft kein Erfolgsmodell mehr. Es wird nicht reichen, dass man eine Anzahl leicht zu manipulierender Verbraucher, Wähler, Mitarbeiter organisiert. Diese Zeiten sind vorbei.“
Markus Kerber, der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie, spricht im WIRTSCHAFTSBLATT-Interview exakt an, worum es uns gehen muss:
„Große Exportmärkte der europäischen, auch der deutschen Industrie haben darauf gedrängt, dass mehr Produkte in den jeweiligen Empfängerländern gefertigt werden. Die Volksrepublik China oder auch Brasilien haben umgekehrt darauf bestanden, nicht nur Käufer, sondern auch Produzent zu sein. Man hat natürlich auch die Produktion ausgelagert, um die Handelsbeziehungen mit diesen Ländern zu vertiefen. In einem Markt wie China oder Indien wird es irgendwann nicht mehr möglich sein, nur zu liefern. Man muss auch dort produzieren. Ich glaube, dieser Trend ist nicht mehr aufzuhalten.“
Das ist ein Gebot der Gerechtigkeit und der Logik, da nur dort Kaufkraft gebildet werden kann, wo es auch Arbeit gibt. Auch ein kleiner Markt wie Österreich, der überproportional zum 22-Milliarden-Unternehmensgewinn beiträgt, darf sich vom Volkswagen-Konzern erwarten, dass Investitionsentscheidungen diesen Aspekt dankbar würdigen. Wir wollen Werke, wir wollen Taten!
REINHARD BIMASHOFER